Als Linux, oder auch GNU/Linux bezeichnet man ein Betriebssystem welches den freien Linux-Kernel als Basis verwendet.
Am Beginn - 1992 - von Linux wurde dieses von Linus Torvalds als Hobby-Projekt entwickelt. Linus Torvalds ist bis heute
noch der Haupt-Entwickler des Linux-Kernels.
Neben ihm arbeiten aber aktuell etwa 1500 bis 2000 Entwickler am Kernel. Dieser umfasst mit der Version 6.5 vom August 2023
etwas über 37.000.000 Zeilen Code.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Linux_(Kernel)
Die folgenden Attribute treffen auf Linux zu:
Freies Betriebssystem
Der Quell-Code wird ist unter der freien Open-Source Lizenz GPL verfügbar. GPL steht für General
Public License. Diese Lizenz erlaubt es jedem (privat und
kommerziell) die Software zu verwenden, zu studieren, zu verändern und auch weiterzugeben. GPL unterliegt auch der
sogenannten Copyleft-Regelung. Dies bedeutet dass die weitergegebene (ob verändert oder nicht) Software wiederum in
der gleichen Lizenz - also GPL - veröffentlicht werden muss.
Unixähnliches Betriebssystem
Als UNIX wurde das ab 1969 von Bell Labs entwickelte Betriebssystem bezeichnet. Dieses wurde inklusive Quellcode verügbar
gemacht und vor allem im universitären Umfeld entsprechend weiterentwickelt.
Ab 1979 begann eine Kommerzialisierung von UNIX und daher durfte dieser Name nur noch von Lizenznehmern verwendet werden.
Betriebssysteme die sich an den Konzepten von UNIX bedienten aber kein eigentliches UNIX sind, verwenden bis heute
oft als Bezug am Ende des Namens ein -x oder -ix. Diese werden als unixähnliche, unixoide oder unixartige Betriebssysteme
bezeichnet. Linux gehört ebenso zu dieser Gattung wie Darwin und damit macOS von Apple.
Linux war durch seinen modularen Aufbau immer gut geeignet auf unterschiedlichster Hardware lauffähig zu sein. Aufgrund dieser
Eigenschaft und vermutlich auch durch den Umstand, dass keine Lizenzkosten anfallen, wird Linux heute in allen möglichen
Geräten verwendet. Neben Arbeitsplatzrechnern, Laptops, Server und Supercomputer auch auf Mobiltelefonen, IoT Devices,
Router, NAS Systeme, usw.
Dabei ist die häufigkeit natürlich sehr unterschiedlich. Die Nutzung als Betriebssystem auf Arbeitsplatzrechnern liegt im Herbst
2025 bei knapp über 4%, bei Mobiltelefonen 61%, bei Servern im Internet etwa 90% und bei Supercomputern 100%.
Vor- und Nachteile
Wie jedes System hat natürlich auch Linux nicht nur Vor- oder Nachteile. Einige Überlegungen dazu:
Vorteile
Sicherheit
Keine Software ist zu 100 % sicher. Durch offenen Quellcode können Probleme früh erkannt und
korrigiert werden. Viele Komponenten folgen dem Prinzip „Secure by design“.
Kostenfrei durch Open Source
Planungssicherheit, da das System kostenfrei verfügbar ist. Auch wenn Projekte eingestellt werden,
können Unternehmen die Weiterentwicklung übernehmen.
Professionell & leistungsfähig
Linux ist stabil und performant – ideal für Server, kritische Systeme und Supercomputer.
Flexibel
Für viele Einsatzzwecke existieren spezialisierte Distributionen; häufig gibt es mehrere Software-
Lösungen für dieselbe Aufgabe.
Digitale Souveränität
Linux reduziert Abhängigkeiten großer Konzerne und erhöht die Datenhoheit.
Nachteile
Eingewöhnungsphase
Viele Nutzer sind Windows gewohnt. Da sich Bedienung & Konzepte unterscheiden, kann die Lernkurve
anfangs hoch sein.
Software-Verfügbarkeit
Proprietäre Programme werden nicht immer optimal unterstützt.
Software-Auswahl
Die große Vielfalt kann überfordernd sein – oft müssen erst mehrere Lösungen getestet werden.
Kommerzieller Support / Knowhow
Unternehmen benötigen oft Supportverträge. Für Administration sind erfahrene Linux-Admins nötig;
Windows-Admins können nicht sofort umsteigen.